Jetzt auf YouTube: Theaterproduktion Antigone
Eine Produktion der Schola Thomas Morus: Antigone von Sophokles in einer Bearbeitung für die Schule von Cornelius Hirsch. Regie: Didier von Orlowsky
Was geht uns das an?
Das erste, was der moderne Leser wissen muss, um sich vor falschen Vorstellungen zu bewahren, ist dies. Eine griechische Tragödie entspringt nicht frei der ungebundenen Phantasie ihres Dichters, sondern dieser ist stofflich gebunden an die Götter- und Heldensagen seines Volkes, den Mythos, der nicht anders als die Geschichten des heiligen Buches der mittelalterlichen Christenheit nicht nur den religiösen Glauben bindend beschloss, sondern zugleich die Grundzüge der Weltanschauung gültig enthielt. So ist der Mythos Stifter und Bewahrer der geistig-seelischen Einheit des Griechentums, dessen Auflösung daher auch beginnt mit der Zersetzung des Mythos, welche, als zu seiner Zeit durch die Aufklärung schon in Gang gesetzt, Sophokles eben gerade durch seine Gestaltung des Mythos zu überwinden trachtete. (aus: Heinrich Weinstock, Sophokles, Die Tragödien, S.XIII)
Die Hoffnung
Die Tugend der Hoffnung entspricht dem Verlangen nach Glück, das Gott in das Herz jedes Menschen gelegt hat. Sie nimmt in sich die Hoffnungen auf, die das Handeln der Menschen beseelen (…); sie bewahrt vor Entmutigung, gibt Halt in Verlassenheit; sie macht das Herz weit in der Erwartung der ewigen Seligkeit. Der Schwung, den die Hoffnung verleiht, bewahrt vor Selbstsucht und führt zum Glück der christlichen Liebe. Katechismus der Katholischen Kirche 1818