Unsere Geschichte

Jeder Mensch ist einzigartig, unwiederholbar und zur Verantwortung in der Welt berufen. Die schulische Bildung dient primär dazu, junge Menschen zu befähigen, selbständig zu denken und selbständig zu lernen, damit sie das Leben begreifen und so tatsächlich Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen können.

Bildung ist nur dann erfolgreich, wenn der Schüler und die Schülerin dafür gerüstet wird, zu erkennen, was wahr und richtig ist, es als solches annimmt und auch einsieht, warum dies so ist. Wissen und Begreifen sind viel wichtiger als das Ansammeln von Informationen. Deshalb wollen wir in den Lernenden vor allem eine tiefe Sehnsucht nach dem Guten, dem Schönen und dem Wahren zu Grunde legen. Dabei gilt, dass es eine tiefe und untrennbare Verbindung zwischen moralischem und intellektuellem Leben gibt. Diese Verbindung zeigt sich vor allem in dem, was ist.

Der Mensch ist lebenslang gefordert, sich auf die Suche nach der Wahrheit des Seins zu machen. Diese Wahrheit liegt in der Wirklichkeit selbst – in dem, was ist. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichen Lebensphasen bei dieser Suche begleiten, unterstützen und sie somit stärken und ermutigen. Aber damit dies gelingen kann, müssen wir davon ausgehen, dass die grundlegende Beziehung des Menschen – die Beziehung zu Gott – Priorität haben muss, wie es uns Christus selbst im Evangelium lehrt. Deshalb möchten wir mit unserer Schule einen Ort schaffen, wo sich diese Beziehung ungehindert und in Freiheit entfalten kann.

Die Idee, die der Schola Thomas Morus zu Grunde liegt, hat sich im Laufe von mehreren Jahren entwickelt. Den tatsächlichen Impuls, die Schule aufzubauen, erhielt ihren Gründer, Prof. MMag. Dr. Christiaan Alting von Geusau, im Juni 2012 bei einem Besuch an der St. Thomas More Academy in Raleigh, North Carolina (USA). Diese Schule ist ein lebendiger Beweis dafür, dass die katholische und die klassische Bildung Zukunft haben. Da die Eltern die ersten Erzieher ihrer Kinder sind, liegt es auf der Hand, dass ihnen auch in Bezug auf die schulische Bildung ihrer Kinder eine Hauptrolle zukommt. Die beträchtliche Anzahl neuer, katholischer Schulen, die in den letzten 30 Jahren von Eltern und Pädagogen in ganz Europa und in den Vereinigten Staaten erfolgreich errichtet worden ist, zeigt, dass hier eine Bewegung entsteht, die auch in Österreich viel Interesse wecken könnte. Es ist immer wieder spürbar, dass katholische Eltern bewusst auf der Suche nach einer geeigneten Schule für ihre Kinder sind. Diese Entwicklung veranlasste Christiaan Alting von Geusau im Sommer 2012, auch hinsichtlich der Bildung seiner eigenen Kinder, eine Schule zu gründen. Bald entstand eine kleine Gruppe von Eltern und Pädagogen aus Baden und Umgebung, die bereit waren, dieses Projekt mitzutragen.

Im Jahr 2012 wurden das Schulkonzept und der Umsetzungsplan intensiv erarbeitet. Bereits im Jänner 2013 folgten die ersten Gespräche mit potentiellen Unterstützern, den Schulbehörden, möglichem Lehrpersonal und interessierten Familien.

Von Januar bis April 2013 wurden von einer kleinen Experten-Gruppe aus dem Bildungsbereich der Lehrplan und das Schulstatut erarbeitet. Dank tatkräftiger und konstruktiver Unterstützung durch viele Personen und Institutionen (vor allem auch durch Vertreter der Gemeinde Baden) konnte die konkrete Umsetzung dann rasch so weit gediehen, dass der Schulbeginn mit zwei (!) Schüler für den 9. September 2013 in Baden ermöglicht wurde. Weil das Schulgebäude in Baden dann rasch zu klein wurde, übersiedelte im Sommer 2017 die Schule nach Trumau, wo es ein neues Schulgebäude samt modernsten pädagogischen Hilfmittel und Sportplatz beziehen konnte. Hier hat die Schola Thomas Morus ihr Zuhause gefunden! Im Sommer 2023 erfolgte dann die behördliche Genehmigung die Schola Thomas Morus als katholisches Privatgymnasium weiter zu führen und somit auch die Matura intern abzuhalten.