Unser Schutzpatron


Patron und Namensgeber unserer Schule ist der Heilige Thomas Morus.
Er ist steht für ...

... seine unbeugsame Treue zu Christus und seiner Kirche sowie für seine Sehnsucht nach einer realen Gottesbeziehung.
    Der Heilige Thomas Morus war in der Lage, die Dinge in ihrer Einheit mit den Augen Gottes zu sehen.

... seine Beziehung zur Schöpfung. Er anerkannte die Wirklichkeit der Natur des Menschseins in all seinen Stärken und Schwächen.

... sein geformtes Gewissen. Er war ein lernender und denkender Mensch, der sein ganzes Leben daran gearbeitet hat, sein Gewissen zu formen.

... seine vorbildliche Treue in seiner Ehe und Familie (privat und in der Öffentlichkeit).

… seine universelle Bildung. Der Hl. Thomas Morus war eine der meistgebildeten Personen seiner Zeit.

Unser Schutzpatron war ein Mensch der Ordnung und der Disziplin, hatte aber auch viel Humor. Sein tugendhaftes Leben war beispielgebend und leuchtend. Wir möchten unseren Schülerinnen und Schüler gemäß den Worten des Hl. Thomas Morus auf ihrem Bildungsweg sichtbar machen, was an Fähigkeiten und Talenten in ihnen angelegt ist. Voraussetzung dafür sind Lernbereitschaft, Bescheidenheit, ein offener Geist und ein offenes Herz sowie die Bereitschaft, sich führen zu lassen und Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen und jede Form der Mittelmäßigkeit tagtäglich mutig zu überwinden.

Aus dem Leben

Der Heilige Thomas Morus wurde 1478 in London geboren.Erwar verheiratet und hatte vier Kinder. Ein fester katholischer Glaube war das Fundament seines Lebens. In seiner Zeit arbeitete er als Jurist, Politiker und Autor vieler Bücher und Schriften, in denen er sich auch intensiv mit Bildung beschäftigte. Er war vor allem ein prinzipientreuer, bescheidener und dienender Mensch. Thomas Morus hatte aber ebenso einen großen Sinn für Humor und nahm sich trotz seiner bedeutenden öffentlichen Ämter „nicht allzu wichtig“.

Öffentlich bekannt wurde Sir Thomas Morus vor allem als Parlamentsmitglied und später als Lordkanzler. Er bekleidete damit als erster Minister das höchste politische Amt nach dem König von England. Das bekannteste historische Ereignis aus dem Leben des Lordkanzlers ist seine unbeugsame Haltung König Heinrich VIII. gegenüber, obwohl ihn mit dem König eine lange Freundschaft verband. Thomas Morus weigerte sich als Lordkanzler und nach seinem Amtsrücktritt im Jahre 1532 auch als Privatmann, seine Treue zur Katholischen Kirche und deren Lehramt aufzugeben. Er konnte den politischen Agenden und persönlichen Forderungen des Königs nicht Folge leisten.

König Heinrich VIII. selbst wollte die Leitung der Kirche in England übernehmen, nachdem Papst Klemens VII. dem Ehebruch des Königs nicht zugestimmt hatte. 1534 verabschiedete das Britische Parlament dann den sogenannten Sukzessionsakt, der nun formell den Primat des Papstes über die Kirche in England außer Kraft setzte. Thomas Morus lehnte es in der Folge wiederholt ab, den Eid abzulegen, zu dem er nach diesem Gesetzesakt nun direkt von König Heinrich VIII. aufgefordert wurde und der diesen als weltliches und geistliches Oberhaupt der Kirche in England bestätigte.

Am 6. Juli 1535 wurde Thomas Morus nach einem Gerichtsverfahren und zwei Jahren Gefangenschaft im Tower von London wegen Hochverrats im Alter von 57 Jahren für seine Treue zur Kirche und zum Papst enthauptet. Seine letzten Worte vor seiner Hinrichtung sind berühmt: „Ich sterbe als treuer Diener des Königs, aber zuerst als Diener Gottes.“ Seinem Gewissen zu folgen, war ihm wichtiger als sein Amt und sein Leben.

Diese Worte bringen das Leben von Thomas Morus auf den Punkt. Er erkannte, was wahr ist, und trat dafür ein, ohne sich aus Angst einer trügerischen Bequemlichkeit zu verschreiben. Thomas Morus gilt als Patron der Juristen, Politiker und der Regierenden. Aufgrund der großen Inspiration, die von ihm ausgeht, dient er vielen Bildungseinrichtungen als Schutzpatron. Sein ganzes Tun und Handeln wurde von seinem durch tiefen Glauben geformtes Gewissen geleitet. Den Tod bereits im Auge, weigerte er sich, die Wahrheit für ein Leben in Unlauterkeit einzutauschen. Genau diese Haltung legitimiert ihn als hervorragenden Patron für jede Bildungseinrichtung, der Schülerinnen und Schüler ermutigt, sich auf ihrem Lebensweg nur an Christus zu orientieren.

Aktuelles
Oops, an error occurred! Code: 20250520093853c3f73c61 Alle Newsbeiträge ansehen
Tugend des Monats

Kardinaltugend 3/4: 
Die Tapferkeit

„Die Tapferkeit ist jene sittliche Tugend, die in Schwierigkeiten standhalten und im Erstreben des Guten durchhalten läßt.“ Katechismus der Katholischen Kirche, 1808