"Fahrt hinaus!"
Feierliche Eröffnung mit Kardinal Christoph Schönborn

Prozession zur Schule

Segnung der Räumlichkeiten

Ankunft in der Schule

Kardinal Schönborn spricht mit Schulleiter Hofrat Wally
4. September 2014: Feierliche Eröffnungsmesse mit Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, in der Pfarrkirche zu St. Stephan in Baden. Die Messe wurde von den beiden Religionslehrern der Schule, P. Tamas Szomszed, SJ, und P. Edmund Waldstein, OCist konzelebriert. Neben der Schulgemeinschaft, den Eltern und Freunden waren auch Landesschulratsdirektor Hofrat Mag. Friedrich Koprax und Mag. Otto Wolkerstorfer, Leiter der Geschäftsgruppe Bildung der Stadtgemeinde Baden, als unsere Ehrengäste anwesend.
Das Tagesevangelium vom Fischfang (Lk 5,1-11) und die Lesung, dass die „Weisheit der Welt Torheit sei“ hätten nicht besser zu diesem Schulanfang passen können, enthielten sie doch einen Ruf, der an Simon Petrus gerichtet im übertragenen Sinn aber vom Schulgründer gehört und beantwortet wurde: „Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!“ Das, was Jesus hier von erfahrenen Fischern verlangte, schien eine Torheit: „Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch, wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass die Netze zu reißen drohten.“ Kardinal Schönborn sagte in seiner wunderbaren Auslegung der Schriftlesungen, dass das Geheimnis des Erfolges in den Augen Gottes darin liege, dass wir wirken dürfen, denn von selber würden die Fische nicht kommen. Wir müssen es schon wagen, hinauszufahren, aber das Gelingen unserer Unternehmungen würde Gott schenken. „Danken und hoffen wir, dass der Herr weiter wirken wird.“ Neben dem Schönen werde das Schwierige nicht fehlen, so der Kardinal. Aber der springende Punkt ist – wenn man den „Glauben hat, dann hat man alles.“ Nach dieser Eröffnungsmesse, bei der Domorganist Ernst Wally die Orgel spielte, zog die Festgemeinde frohen Herzens mit Kardinal Schönborn an der Spitze in die Schule. Dort wurden die neuen Räumlichkeiten gesegnet. Anschließend gingen die 21 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Lehrern in Baden auf Entdeckungsreise und die Eltern der Kinder wurden zu einem Informationsgespräch mit Schulgründer, Dr. Christiaan Alting von Geusau, und dem Schulleiter, Hofrat Dr. Friedrich Wally sowie dem Lehrpersonal gebeten. Dr. Geusau erörterte in erster Linie an Hand des Schulwappens die geistigen und geistlichen Grundlagen, auf denen die Schule steht. Unumstößlich sei der Glaube die Quelle (Fides) und die Vernunft – als Schwester des Glaubens – die Lehrmeisterin des Denkens, des Analysierens, des Verstehens und Argumentierens (Ratio). Gerade in Zeiten wie diesen, wo die Verfolgung von Christen wieder zunimmt, ist Mut (Fortitud) gefragt, Mut zum Bekenntnis und zur Solidarität mit denen, die hier und heute ihr Leben geben. Aber auch Mut, um im Alltag einer dem christlichen Glauben durchaus fernstehenden Welt ein freudiges Zeugnis zu geben. Am Ende dieser Veranstaltung kamen die „Entdecker“ außer Atem aus der Stadt zurück und nach einer kleinen Stärkung begann der normale Unterricht. Die Schola Thomas Morus startet mit eine eindrucksvollen Eröffnung in ihr zweites Jahr.Kardinaltugend 3/4:
Die Tapferkeit
„Die Tapferkeit ist jene sittliche Tugend, die in Schwierigkeiten standhalten und im Erstreben des Guten durchhalten läßt.“ Katechismus der Katholischen Kirche, 1808