04.10.2017, News

Kardinal Christoph Schönborn besucht die Schola Thomas Morus

2. Oktober 2017

Mit großer Freude und auch mit Dankbarkeit erwartete die Schulgemeinschaft den Besuch des Wiener Erzbischofs, der dieses Schulprojekt von Anfang an mit großem Wohlwollen begleitet und unterstützt hat. Die Schola Thomas Morus ist in der Erzdiözese Wien angesiedelt, umso schöner ist es für uns, dass wir Kardinal Schönborn, unsere Schule, in der wir uns schon recht heimisch fühlen, persönlich zeigen durften. Es ist bereits der zweite Besuch des Kardinals an der Schule, da er auch im September 2014, als wir noch in Baden am Kaiser Franz-Ring ansässig waren, zu uns kam. Mit einem musikalischen Flash Mob begrüßten die Gymnasiasten den Hohen Gast und strömten fröhlich singend aus allen Klassenzimmern, Gängen und sogar aus dem Keller in die Eingangshalle. Kardinal Schönborn besuchte jede Klasse und plauderte mit den Schülern und Schülerinnen. Direktor Prof. Christiaan Alting von Geusau sowie die Vorstände der Schule, Hofrat Dr. Friedrich Wally und Josef Doblhoff, begleiteten Kardinal Schönborn bei seinem Rundgang, der immer wieder durch musikalische Darbietungen eine fröhliche Auflockerung erfuhr. Besonderes Interesse zeigte der Kardinal am Literaturunterricht, den es in dieser Form ja nur an der Schola Thomas Morus gibt. Er war sichtlich beeindruckt von den Darbietungen der vierten Klasse. Inspiriert von der Schönheit des „Verklärten Herbstes“, ein Gedicht von Georg Trakl, das im Unterricht besprochen wurde, präsentierten die Schülerinnen und Schüler eigene Herbst-Gedichte. Zum Abschluss wartete das Lehrerkollegium noch mit einer kleinen Stärkung auf und nutzte bei Kaffee die Gelegenheit, mit Kardinal Schönborn persönlich zu plaudern. Georg Trakl - Verklärter Herbst Gewaltig endet so das Jahr
Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluß hinunter
Wie schön sich Bild an Bildchen reiht –
Das geht in Ruh und Schweigen unter.